MieterEcho online – 09.06.2011
Ferienwohnungen – Nervensägen und Mietwohnungs-Killer?
Das MieterEcho berichtete zum ersten Mal vor mehr als zwei Jahren über das Phänomen Ferienwohnungen, als in der Wilhelmstraße in Mitte ganze Häuserblocks schrittweise in Ferien-Apartments umgewandelt wurden. Für die noch im Haus wohnenden Mieter/innen wurden die ständig ein- und ausgehenden Tourist/innen zum Ärgernis, da einerseits jegliches nachbarschaftliches Verhältnis verloren ging und andererseits ein Teil der Besucher/innen recht rücksichtslos Partys zu feiern meinte, kurzum: den Mieter/innen den letzten Nerv raubte.
Doch die Wilhelmstraße war erst der Anfang (s. MieterEcho 335, PDF, S. 18). Zunehmend wird nun auch in der lokalen Presse von der Umwandlung von Miet- in Ferienwohnungen berichtet, vorwiegend die Innenstadtbezirke scheinen betroffen zu sein. Die MieterGemeinschaft geht davon aus, dass vor dem Hintergrund der ohnehin angespannten Lage auf dem Berliner Mietwohnungsmarkt von den Ferienwohnungen eine zusätzliche Verknappung ausgeht. Aus einzelnen als besonders attraktiv geltenden Stadtteilen, z.B. Kreuzberg oder Friedrichshain, ist uns berichtet worden, dass das Angebot von Ferienwohnungen massiv zugenommen hat und besonders noch relativ günstige kleinere Mietwohnungen dabei verloren gehen.
Nun möchte die Redaktion MieterEcho den Ferienwohnungen auf den Grund gehen und bittet Sie als Leser/innen, an einer Umfrage zum Thema Ferienwohnungen teilzunehmen, sofern Ihnen Ferienwohnungen in Ihrem Haus oder Ihrer direkten Nachbarschaft aufgefallen sind. Helfen Sie uns, damit wir mehr erfahren über das Ausmaß und die räumliche Verteilung der Ferienwohnungen. Um einige Beispiele näher kennen zu lernen, suchen wir Adressen und Erfahrungsberichte.
... zur Umfrage „Ferienwohnungen in der Nachbarschaft“ ...
Selbstverständlich werden wir mit den Daten, die Sie angeben, vertraulich umgehen. Zunächst wollen wir uns einen Überblick verschaffen. Für eventuelle Nachfragen wollen wir Sie darum bitten, auch Ihren Namen und eine E-Mail-Adresse anzugeben, die wir natürlich zu keinem anderen als diesem einen Zweck benutzen werden. Obwohl: Wenn Sie das entsprechende Häkchen im Fragebogen setzen, werden wir Sie auch gern per E-Mail über die zusammenfassenden Ergebnisse der Umfrage informieren.