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MieterEcho 397 / August 2018

Gemeinsam gegen steigende Mieten

Lichtenberger Mieter/innen organisieren sich

Von der Bezirksgruppe Lichtenberg


Bisher galt Lichtenberg nicht als eine Hochburg des Protests von Mieter/innen. Das kann sich ändern. Denn der Druck auf die Mieter/innen steigt auch hier. Die Mieten werden erhöht, Häuser in schneller Folge verkauft, Familien zwangsgeräumt und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Mehrere gut besuchte Veranstaltungen der Bezirksgruppe führten in den letzten Monaten wiederholt vor Augen, welche Probleme, aber auch welche Potenziale es im Bezirk gibt. Mit befreundeten Gruppen und Initiativen sowie aktiven Mieter/innen konnte erfolgreich über Strategien der Vernetzung und der nachbarschaftlichen Gegenwehr diskutiert werden. Jetzt geht es darum, diese Pläne in die Tat umzusetzen. Ein Hauptkonfliktfeld liegt weiterhin bei der Deutsche Wohnen (Seiten 18 und 19), die im Bezirk über große Bestände verfügt, aber auch die Entwicklungen bei der landeseigenen Howoge werden kritisch begleitet. Gleiches gilt für die energetischen Sanierungen und die Auseinandersetzung um den Milieuschutz. Das Ergebnis eines Arbeitstreffens war zudem die Soforthilfe für eine von Zwangsräumung bedrohte Mieterin. Das rege Interesse an den Veranstaltungen der Bezirksgruppe stimmt zuversichtlich. Bei der Entwicklung längerfristiger Organisationsformen ist die Gruppe aber auf die Mitwirkung aktiver Mieter/innen im Bezirk angewiesen. Alle Lichtenberger Mitglieder sind daher herzlich zur Teilnahme an den monatlichen Sitzungen eingeladen.

Die Bezirksgruppe Lichtenberg der Berliner MieterGemeinschaft trifft sich jeden 1. Montag im Monat um 18 Uhr in der Kiezspinne, Schulze-Boysen-Straße 38.

E-Mail: lichtenberg@bmgev.de


MieterEcho 397 / August 2018