Ob Nuriye oder Kalle, wir bleiben alle
Ein neues Buch stellt die Proteste gegen Zwangsräumungen dar
Jährlich werden in Deutschland Tausende Menschen zwangsweise aus ihren Wohnungen geräumt, weil sie die Miete nicht zahlen können oder aus anderen Gründen gekündigt wurden. Doch seit einiger Zeit lassen sich Mieter/innen nicht mehr still und leise rauswerfen. Die Kampagne „Zwangsräumungen verhindern“ kämpft in Berlin öffentlichkeitswirksam gegen die gewaltsame Vertreibung von Mieter/innen und findet bereits Nachahmer/innen in mehreren Städten. Ein kompakter Sammelband widmet sich nun diesem Protest. Das kürzlich bei Edition Assemblage erschiene Buch „Zwangsräumungen verhindern“ lässt Aktivist/innen und geräumte Mieter/innen zu Wort kommen, beleuchtet historische Vorläufer dieses Protests und wirft einen Blick auf Länder wie Spanien, wo die Bewegung gegen Wohnungs- und Häuserräumungen ein innenpolitischer Faktor geworden ist. (pm)
Informationen zum Buch: Zwangsräumungen verhindern. Ob Nuriye ob Kalle, wir bleiben alle. Herausgegeben von Peter Nowak. Münster 2014, Verlag Edition Assemblage. 96 Seiten, mehrere Abbildungen. ISBN 978-3-942885-52-2
www.edition-assemblage.de
MieterEcho 367 / Mai 2014
Schlüsselbegriffe: Zwangsräumungen verhindern. Ob Nuriye ob Kalle, wir bleiben alle. Herausgegeben, Peter Nowak, Verlag Edition Assemblage, Proteste, Zwangsräumungen, Zwangsräumungen verhindern, Wohnungsräumungen, Spanien