Interessengemeinschaft und Beratung für Berliner Mieter
MieterEcho 357 / Dezember 2012

Wohnungsnot zum Semesterbeginn

In vielen Universitätsstädten hat sich die Lage dramatisch verschärft

Philipp Mattern

 

Studierendenvertretungen wie der „Freie Zusammenschluss von StudentInnenschaften“ (fzs) warnen schon lange vor einer Wohnungsnot unter Studierenden. Nicht zu Unrecht, wie der Start ins aktuelle Wintersemester zeigte. Das Fehlen von günstigen Mietwohnungen und öffentlich geförderten Studentenwohnheimen machte die Wohnungssuche für viele Studienanfänger/innen zum kaum zu bewältigenden Hürdenlauf. Eine steigende Zahl von ihnen musste in provisorischen Notunterkünften wie Zelten, Hörsälen und Turnhallen übernachten, heißt es in einer Erklärung des fzs.
Besonders hart treffe es Leistungsempfänger/innen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), da die pauschalen Sätze den realen Wohnkostenentwicklungen der letzten Jahre nicht gerecht werden. Auch die zunehmende Anzahl von privaten Wohnheimplätzen könne das Problem nicht lösen, da sie mit kommerziellem Interesse betrieben würden und für viele Studierende schlichtweg zu teuer seien. Eine vom fzs initiierte „Kampagne zur Bekämpfung studentischer Wohnungsnot“ fordert den öffentlich geförderten Aus- und Neubau von günstigem Wohnraum.
Dafür plädiert auch das Deutsche Studentenwerk, das schon länger auf Probleme der Wohnraumversorgung von Studierenden hinweist. Kritisiert wird vor allem die gesunkene Zahl öffentlicher Wohnheimplätze bei gleichzeitig steigenden Studierendenzahlen. Aktuelle Daten lieferte das Studentenwerk mit der im Herbst veröffentlichten Studie „Wohnraum für Studierende 2012“. 

   


MieterEcho 357 / Dezember 2012

Schlüsselbegriffe: studentische Wohnungsnot, Studenten, Freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften, fzs, Studentenwohnheime, Notunterkünfte, Wohnheimplätze, steigende Studierendenzahlen, Studentenwerk

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