MieterEcho
Nr. 289 - Januar/Februar 2002

Editorial

 

Liebe Leserinnen und Leser,

das seit Anfang des Jahres gültige "Gesetz über die soziale Wohnraumförderung" steht im Zentrum der vorliegenden Ausgabe.
Es erscheint uns als deutlicher Ausdruck und Ergebnis tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen.
Ein Strukturwandel, der die Bevölkerung zunehmend zwischen Wohlhabenden und Armen, zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden polarisiert und - bezogen auf die das ME beschäftigenden Themenschwerpunkte - zwischen jenen, die sich Eigentum leisten können, und solchen, die Mieter bleiben müssen, eine deutliche Trennungslinie zeichnet. Dabei bezieht sich der Bericht "Nachruf auf den sozialen Wohnungsbau" (S. 4) vor allem auf die Gesetzes- oder Bundesebene, während der Beitrag "Soziale Stadterneuerung wird es nicht mehr geben" (S. 9) sich mit dem Koalitionsvertrag des rot-roten Senats auseinandersetzt. Die umfassenden Veränderungen im sozialen Wohnungsbau sind ebenfalls Themen auf einem Kongress des Wohnbundes, dessen Thesen auf den Seiten 11 bis 12 zusammengefasst werden.
Wurde im letzten ME die Hoffnung hinsichtlich der Bürgerstadt AG ausgesprochen, sie würde unter Beweis stellen, etwas anderes als ein Immobilienfonds herkömmlicher Güte zu sein, so weist der Beitrag "Keine Verdrängung?" (S. 13) in entgegengesetzte Richtung.
Darüber hinaus verfolgen wir in der Ihnen vorliegenden Ausgabe das Thema Wohngeld; wer bekommt es und wie hoch kann die Unterstützung ausfallen wird in zwei Fallbeispielen erläutert (S. 15).

Ihr
MieterEcho

ACHTUNG!

Neugründung der Arbeitsgemeinschaft Betriebskosten am
Mittwoch, den 13. März 2002
um 17 Uhr
im Rabenhaus, in der Puchanstraße 9
in Berlin Köpenick.
S-Bahn Köpenick, Bus 360, 369,
Tram 60, 61,62, 63, 68.
(nähere Informationen siehe Bezirkskorrespondenz Seite 27)

 

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