MieterEcho
Nr. 289 - Januar/Februar 2002

Nehmen wir uns die StadtMitte

 

Wir sind viele in Berlin

Mit dieser Aufforderung macht eine Gruppe auf sich aufmerksam, die am 15.01.2002 ab 19 Uhr im KATO eine Diskussionsveranstaltung zum Aufbau eines Sozialen Zentrums durchführte. Aus unterschiedlichen sozial- und politischen Bewegungen stammend, wollen sie einen Ort,

  • an dem sich Politik und Alltag, Kunst und Soziales, Medien und Menschen treffen,
  • der offen ist für Versuche, Veränderungen, Projekte. An dem es Konflikte, aber keine Kleinkriege gibt,
  • wo linke Politik gemacht, aber nicht Machtpolitik verlinkt wird,
  • wo auch die gerne hingehen, die keinen Szene-Code beherrschen,
  • wo die einen Neues ausprobieren und andere ihnen von alten Erfahrungen erzählen,
  • wo auch die ihren Platz finden, die viel arbeiten oder Kinder haben,
  • wo vor allem die Platz haben, die sonst keinen haben,
  • wo Wissen weitergegeben wird und wo wir uns gegenseitig beraten,
  • wo Infrastrukturen Menschen aus der Vereinzelung heraustreten lassen, sie sich an einem Ort stärker vernetzen und aufeinander beziehen können,
  • wo es Adorno ebenso gibt wie No Means No, Marx ebenso wie Sub Marc, Partys und Patriarchatskritik, Videokunst und Vollversammlungen.
Die Initiatoren betonen, dass die der vorstellbaren Projekte lang ist. Und also fordern sie ihren Platz, den es in Berlin massenhaft gibt. Er muss, so ihr Aufruf, nur noch erobert werden. Das ideale Haus dafür wäre auch bereits gefunden. Es liegt am Michaelkirchplatz 4 und gehört der Gewerkschaft ver.di.

Wer sich der Gruppe anschließen oder mehr über sie erfahren möchte, dem sei folgende Adresse genannt:
Soziales Zentrum
c/o Zilona Gora
Grünberger Str. 79
10245 Berlin
e-mail: zentrum@so36.net

 

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