Der Journalist Ralf Hutter hat das erste Buch mit überregionalen und tiefergehenden Recherchen zu kirchlichen und kirchennahen Wohnungsunternehmen vorgelegt.
Titel: „Der Hausherr gibt es, der Hausherr nimmt es“.
Darin stellt er Konflikte in den Häusern dieser Unternehmen dar. Ein großer Teil dieser Geschichten spielt in Berlin und ist noch immer aktuell.
Besonders aktuell ist das Wohnungsunternehmen von Berlins evangelischer Kirche, die Hilfswerk-Siedlung GmbH. Sie ist vom Enteignungsvolksentscheid betroffen, und Hutter zeigt, dass sie da keine Ausnahme verdient hat. Das katholische Unternehmen Petruswerk hat mit seinem neuen Wohnpark St. Marien in Neukölln mehrmals Medienberichte ausgelöst, weil die Wohnungen extrem teuer und deshalb zum Teil nicht vermietet sind. Hutter hat die in- und ausländische Geschichte dieser Firma recherchiert.
Die Aachener SWG ist das größte kirchliche Wohnungsunternehmen in Deutschland und hat in einem Teil ihrer vielen Berliner Häuser ebenfalls mit unsozialen Geschäftspraktiken für Unmut gesorgt.
In der Veranstaltung besteht Gelegenheit für Betroffene, ihre Erfahrungen mit christlichen Immobilienakteuren zu schildern.
Ralf Hutter ist studierter Soziologe. Er arbeitet in Berlin als Freier Journalist fürs öffentlich-rechtliche Radio sowie für diverse Zeitschriften, Zeitungen und Online-Medien. Das Buch zum Vortrag ist 2023 im Alibri Verlag erschienen:
Ralf Hutter, Der Hausherr gibt es, der Hausherr nimmt es – Profitgier und Verdrängung im christlichen Immobiliengeschäft | 220 Seiten | kartoniert | Euro 18.- | ISBN 978-3-86569-389-1
Rezension siehe MieterEcho 445