MieterEcho 325/Dezember 2007: Wohnungshandel geht weiter

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MieterEcho 325/Dezember 2007

Quadrat PRIVATISIERUNG

Wohnungshandel geht weiter

In Berlin werden Wohnungen kaum noch gebaut, sondern nur noch gehandelt. "Die Umsätze mit Berliner Mietwohnungshäusern sind auch 2006 wieder kräftig gestiegen. Zusammen mit der Zahl der gehandelten Objekte nahmen auch deren Preise abermals zu. Die Nachfrage überstieg dabei das Angebot", verkündet der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU).

In keiner anderen Stadt dieser Welt werden so viele Wohnungen ge- und verkauft wie in Berlin. Einige Zahlen liefert der BBU: "Im Wohnimmobilienmarkt der Metropolregion wurde im Jahr 2006 ein Umsatz von rund elf Milliarden Euro erzielt. Dabei überwogen weiterhin die Geschäfte mit bebauten Grundstücken. In diesem Marktsegment wurden mit 8,4 Milliarden Euro rund 75% des Gesamtumsatzes auf dem Wohnimmobilienmarkt der Metropolregion getätigt. Lediglich 0,6 Milliarden Euro entfielen auf unbebaute Grundstücke" (BBU-Marktmonitor 2007). Auch die Krise auf dem US-amerikanischen Hypothekenmarkt wird sich - entgegen der Annahmen des BBU - nicht umsatz- und preisdämpfend bemerkbar machen. Der Grund ist einfach: Die US-amerikanischen Private-Equity-Firmen waren nur die Vorreiter. Inzwischen treibt das Berliner Immobilien-Geschäft seine sonderbarsten Blüten. Berlin ist von der dänischen Immobilien-Spekulation genauso entdeckt wie von der österreichischen und selbstverständlich allen voran: von der deutschen.

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