MieterEcho 321/April 2007: Sprudelnde Gewinne bei Stromkonzernen

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MieterEcho 321/April 2007

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Sprudelnde Gewinne bei Stromkonzernen

Klingelnde Kassen vermelden die großen Stromanbieter in Deutschland. Gegenüber dem Jahr 2005 verzeichnete RWE in 2006 eine Gewinnsteigerung von 14%. Der in Berlin ansässige Konzern Vattenfall Europe kam im gleichen Zeitraum sogar auf eine Gewinnsteigerung von 25,7%.

Dass in erster Linie die Geldbörsen der privaten Verbraucher/innen entsprechend erleichtert werden, kritisiert der Bund der Energieverbraucher. Nach Meinung des Verbandschefs Aribert Peters sei die Preispolitik "Freibeuterei zulasten der Verbraucher".

Nach Berechnungen der Verbraucherschützer zahlen Privathaushalte aufgrund überteuerter Handelspreise an der Strombörse für jede Kilowattstunde drei Cent zu viel. Hinzu kommen überhöhte Netzentgelte, die die Haushalte mit weiteren zwei Cent belasteten. Seit 2000 sind die Preise für Strom um 8,8 Cent gestiegen, hätten aber lediglich um 1,95 Cent steigen dürfen, so der Verbraucherbund. Durch die überhöhten Strompreise würden Privat- und Industriekunden mit rund 13,5 Milliarden Euro zusätzlich belastet werden.

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