MieterEcho 313/Dezember 2005: Inhalt

MieterEcho

MieterEcho 313/Dezember 2005: Inhalt

 EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Heft gibt es zwei Ankündigungen: Am 19.01.2006 findet eine Diskussion über die Wohnungspolitik der EU statt. Am 11.02.2006 veranstaltet die Berliner MieterGemeinschaft im DGB-Haus in der Keithstraße 1/3 eine Konferenz zur Privatisierung in Berlin. Zwischen beiden gibt es einen Zusammenhang. Die Privatisierungen in Berlin folgen der weltweiten Liberalisierung, die sich besonders im Verkauf öffentlicher Einrichtungen und der Abgabe öffentlicher Daseinsvorsorge an die Privatwirtschaft ausdrückt. In Brüssel wird das liberale Europa geformt. Wenn das inzwischen morsch und brüchig werdende Argument der "leeren Haushaltskassen" nicht mehr trägt, dann steht der Hinweis auf die Vorgaben in Brüssel schon bereit, um die weiteren und dann letzten Privatisierungen zu rechtfertigen.

Dass man von der Politik und den Politikern verlangen soll, das öffentliche Eigentum zu bewahren, anstatt es den Finanzanlegern zum Ausschlachten zu überlassen, ist eigentlich eine Binsenweisheit. Aber sie wurde in den letzten Jahren von den Politikern aller Parteien mit Erfolg zurückgedrängt.

Wir wollen den Versuch unternehmen, das Selbstverständliche wieder als selbstverständlich bewusst zu machen. Dazu dienen die Veranstaltungen.

Wir hoffen, dass uns die Mitglieder der Berliner MieterGemeinschaft darin unterstützen und dies durch zahlreiche Teilnahme an den Veranstaltungen zum Ausdruck bringen.

Damit Firmen wie Cerberus, Apellas, Oak Tree usw. nicht im Verborgenen schalten und walten können, bitten wir alle betroffenen Mieter/innen der GSW, der Gehag und der anderen verkauften Wohnungsbaubestände um Benachrichtigung, wenn Modernisierungen, Mieterhöhungen und dergleichen angekündigt werden. Ein kurzer Anruf unter 21 00 25 84 genügt.

Doch zunächst wünschen wir allen unseren Mitgliedern und Leser/innen frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ihr MieterEcho



Nachruf Horts Schulze

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