Mieterecho - Zeitung der Berliner Mietergemeinschaft e.V.

Nr. 294/ 2002

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

das Progamm "Soziale Stadt" kommt zwar langsam in die Jahre, dümpelt aber immer noch ergebnis- und vor allem orientierungslos vor sich hin, wie Elvira Vernes und Volker Eick aufzeigen. Die lokalen Arbeitsmärkte, eine Säule des Quartiersmanagements, erweisen sich, was man ihnen schon immer nachsagte, als ineffizient.

Dafür werden die Arbeitslosen jetzt mit noch brachialeren Mitteln bestraft. Eine Broschüre zu Hartz und dem "Tatort Arbeitsmarkt" stellt Hermann Werle vor.

Der Abriss in Marzahn war ein Thema des letzten MieterEchos. Was es darüber hinaus aus diesem Bezirk zu berichten gibt, kann einem Interview mit Bodo Meinecke geführt von Johannes Touché, entnommen werden.

Barbara Oesterheld macht darauf aufmerksam, dass die Aufwendungszuschüsse für Geringverdiener, mit denen die Mieten in den Plattenbauten auf das auch nicht gerade niedrige Niveau des sozialen Wohnungsbaus gesenkt wurden, abgeschafft werden.

Die Immobiliengesellschaften, die vor allem die Träger des sozialen Wohnungsbaus waren, machen dem anlagesuchenden Kapital große Freude, stellt Hermann Werle fest. Und wie es Genossenschaften auf dem freien Markt ergeht, vor allem wenn sie ihn bereits mit Deformationserscheinungen betreten haben, wird von Joachim Oellerich ausführlich geschildert.

Konstruktives zum Schluss: Wir geben gute Tipps, wie man Heizkosten senken kann und von Joachim Stephan kommen kompetente Ratschläge zur Kontrolle der Betriebskosten.

Und natürlich wünscht die Redaktion allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ihr MieterEcho