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MieterEcho online 20.10.2012

Nichts tun, ist das beste Rezept, meint Jürgen F. Kelber

Vielen Berliner Mieter/innen ist Alt und Kelber ein Begriff.  Die Firma verwaltet deutschlandweit knapp 50.000 Wohnungen, viele davon in Berlin. Kaum weniger bekannt ist, dass sie mit gleicher Anzahl verkaufter Wohnungen zu den erfolgreichsten deutschen Wohnungsverkäufer/innen gehört.

Der Geschäftsführer Jürgen F. Kelber nutzte 1990 die Gunst der historischen Stunde und eröffnete sofort Immobilien­nieder­lassungen in den nagelneuen Bundesländern als Grundlage für seine weiteren Erfolge.

In der Immobilienzeitung Nr.42/12 legt er dar, wie der drohenden Wohnungsnot am besten zu begegnen sei. Nicht wie Bundesminister Ramsauer angedeutet hat, durch die Schaffung von sozialem Wohnungsbau, auch nicht durch die Halbierung der Kappungsgrenze für Mieterhöhung von bisher 20 auf 10% und schon gar nicht durch die gesetzliche Begrenzung der Mieten bei Neuvermietung. Nein, das alles sei nicht weniger kontraproduktiv als Steuervorteile für Investoren, meint der Vollblutliberale und führt aus: „Also was tun? Ich meine es besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Natürlich ist die Wohnungsverknap­pung an manchen Orten für die Betroffenen ärgerlich. Aber derjenige, der beispielsweise in Berlin-Charlottenburg keine Wohnung mehr findet, muss sich dann eben auch in Berlin-Spandau umschauen, wo es mehr als genug freie Wohnungen gibt.“

Die steigenden Mieten in Verbindung mit den niedrigen Zinsen führen zu neuem Wohnungsbau. Dass umgekehrt öffentlich geförderter Wohnungsbau steigende Mieten verhindern muss, ist für ihn keine akzeptable Zielstellung.

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