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"...mehr als gewohnt" | ||
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Als Mitglied der Berliner MieterGemeinschaft und ständiger Leser des MieterEchos möchte ich Sie über Ereignisse aus unserem Wohngebiet informieren, die bereits große Unruhe unter den Mietern hervorgerufen haben. Seit Jahresbeginn beglückt die Hohenschönhauser Wohnungsbaugesellschaft Wohnungsbaugesellschaft mbH (HOWOGE) einen Teil ihrer Mieter mit Mieterhöhungsverlangen unter sonderbaren Begründungen. Betroffen sind u.a. der Wohnkomplex Treskowallee/Traberweg/Enginhardstraße in Lichtenberg. Während in den bis zum 01.01.2002 ausgesprochenen Mieterhöhungsverlangen in der Begründung formuliert wurde "als Beweismittel für die Einhaltung der ortsüblichen Vergleichsmiete nehmen wir auf den öffentlich bekannt gemachten Berliner Mietspiegel 2000 für die östlichen Bezirke und West-Staaken Bezug" und damit die Spannenhöchstwerte gefordert wurden, stellte man in einem Verlangen vom 30.01.2002 plötzlich fest, dass die ortsübliche Vergleichsmiete in dem statistisch erstellten Mietspiegel jedoch nicht in jedem Fall korrekt wiedergegeben wird.
Zur Begründung dieser neuen ortsüblichen Vergleichsmiete werden fünf Vergleichswohnungen angeführt, deren Nettokaltmieten bis zu 1,40 Euro/qm über dem Spannenhöchstwert des Berliner Mietspiegels (in diesem Fall Feld H6) von 5,25 Euro/qm liegen. Bei wenigstens drei dieser Wohnungen (die restlichen zwei liegen in einem anderen Stadtgebiet) handelt es sich um solche, die erst vor relativ kurzer Zeit neu bezogen worden sind und bei denen offenbar die zulässige Mietzinserhöhung bei Abschluss von Neuverträgen bzw. eine durch zusätzliche Modernisierungsaufwendungen in den Wohnungen begründete erhöhte Nettokaltmiete in Anspruch genommen wurde. Diese Wohnungen werden also jetzt als Vergleichswohnungen für allgemeine Mieterhöhungen herangezogen! | ||
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© Berliner Mietergemeinschaft 2001 |