Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,
1. "Was kann eine linke Baupolitik?" Diese Frage stellt sich mir allerdings, zumal Karin Baumert (vor wenigen Tagen noch Baustadträtin in Berlin-Mitte) in ihrem Artikel - und das acht Jahre nach der Einheit - im Zusammenhang mit der Ostdeutschen Stadtentwicklung konstatiert, daß "... der Bewohner kaum Chancen hat, Einflus zu nehmen auf die unmittelbare Gestaltung seines Lebens und scheinbar ausgegrenzt wird ..." Nun frage ich mich jedoch, was die Ex-Baustadträtin eigentlich in ihrer Amtszeit getan hat, um diesen Zustand zu ändern.

Ungeachtet dessen meine ich, das JEDER Einflus auf die unmittelbare Gestaltung SEINES Lebens nehmen kann - und dies nunmehr seit der Einheit -, dies zu tun, mus allerdings dem mündigen Bewohner selbst überlassen bleiben.

2. Karin Baumert überzeugt mich nicht, wenn sie "lächelnd vorgelehnt" meint, das linke Baupolitik keine Antwort auf die Fragen der zunehmenden Arbeitslosigkeit geben kann. Wozu dann L I N K E Baupolitik? Ihre im Artikel beschriebene Baupolitik schafft m. E. geradezu Arbeitslosigkeit die für den Bewohner ERLEBBARE Baupolitik jedoch nicht.

Detlef Kolbow Berlin-Mitte

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