MieterEcho
Nr. 266 - Januar/Februar 1998

Demoaufruf im ME 265

Zum Demoaufruf im ME 265 "Weg mit Schönbohm - Weg mit den faschistoiden Konzepten seiner inneren Sicherheit" erreichten die Redaktion gleich mehrere Leserbriefe:

Ich werde Ihrem Aufruf nicht Folge leisten. Wenn man innerhalb einer Woche 2 Einbrüche und 1 Raubüberfall in persönlicher Nachbarschaft erleben muß, kann man nur hoffen, daß sich Herr Schönbohm durchsetzt und gerade die Polizei mehr Befugnisse bekommt und um ein vielfaches aufgestockt wird. Auf welchem Auge ist denn die Berliner MieterGemeinschaft blind?

Frank Müller

Hat es zu dem Artikel "Schluß mit den Problembürgern - Eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG schafft 'öffentliche Räume'" schon von offizieller Seite eine Reaktion gegeben? Ich bin über diese Entwicklung entsetzt, zumal wenn ich auch noch die Berichte in der "taz" vom 08.12.1997 "Löcher in der Weltgesellschaft" und vom 09.12.1997 "Keiner will die Obdachlosen im Winter haben" hinzunehme. Eine bundesweite Thematisierung "christlicher Nächstenliebe mit Unterstützung von FernsehjournalistInnen, beispielsweise von "Monitor" wäre vielleicht wichtig für die "Gegensteuerung".

Gerda Fürch

Einem Verein, der in so polemischer Form gegen die vom Innensenator Schönbohm angestrebten und vom überwiegenden Teil der Bevölkerung begrüßten Maßnahmen zur Erhöhung der eigenen Sicherheit agitiert kann ich nicht mehr als Mitglied angehören.(...) Im Hinblick auf die internationalen Verflechtungen der Wirtschaft und der Globalisierung der Märkte sowie der ständigen Zuwanderung nach Deutschland wird m.E. die Massenarbeitslosigkeit und die damit verbundene Verarmung der Betroffenen auf nationaler Ebene von keiner Regierung beseitigt werden können: schon gar nicht von den Ihnen nahestehenden Parteien mit ihren lebensfremden Vorstellungen von Änderungen in der Gesellschaft.

Hans-Jooachim Rösek

 
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